Jazztage Programm 2005 Partner Presse Kartenverkauf Kontakt
Programm 2005
Programm 2005
Klazz Brothers & Cuba Percussion
Bajazzo feat. Pascal v. Wroblewsky
Klazz Brothers & Edson Cordeiro
David Gazarov
Jazzgottesdienst
Man Sound
Bajazzo
Anlässlich des Jubiläums, das immerhin ein Vierteljahrhundert Bandgeschichte markiert, hat sich Bajazzo in ein feierliches Orchester verwandelt und buchstäblich mit Pauken, respektive Geigen und Trompeten ein neues Kapitel der nimmermüden Unternehmung aufgeschlagen. Zwischenzeitlich war schon Pascal von Wroblewsky in den alten Stall zurückgekehrt um mit ihrer unverwechselbaren, inzwischen gereiften Stimme für frischen Wind (und ein paar alte Erinnerungen) zu sorgen. Doch wie zu erwarten bot das Jubiläumskonzert im Januar 2004 keinerlei sentimentale Rückblicke, Bajazzo ist aktuell und dem zeitgemäß zeitlosen Konzept treu.
Im Herbst 1978 gegründet, hatte sich das ursprüngliche Quartett aus Musikstudenten um Jürgen Heckel dem damals gerade aufblitzenden Jazz-Rock verschrieben. Inspiriert von der rasanten Spielfreude legendärer Wegbereiter wie John McLaughlin, Herbie Hancock oder Joe Zawinuls Weather Report erspielte sich die Band hierzulande schnell ein interessiertes Publikum. Mit dem Verklingen des Jazz-Rock anfänglicher Prägung hatte auch Bajazzo den Pfad der Epigonen verlassen und mehr und mehr an einer eigenen musikalischen Ausprägung gearbeitet. Mit einem stilübergreifenden, vorwiegend dem Jazz zugewandten Konzept hatte die Band über mehr als zwei Jahrzehnte Beständigkeit bewiesen und dabei den Turbulenzen des Zeitgeistes gelassen widerstanden.
Die Jubiläumsbesetzung, auch auf der aktuellen Studio-Produktion zu hören, präsentiert ein komplett neues Repertoire, das mit Streicher- und Bläsergruppen verstärkt nun auch geradezu kammermusikalische Aspekte einbezieht. Mit teils portugiesischen Texten geht traditionell der Blick auch wieder in Richtung Südamerika und natürlich bleiben die Beats nicht der Trostlosigkeit modischer Sequenzer-Loops überlassen, sondern der polyrhythmischen Feinarbeit einer lebendigen Rhythm-Section. Große harmonische Bögen bestimmen den Ablauf der Kompositionen, die sich als musikalische Herausforderung, auch für verwöhnte Ohren verstehen. Dabei erscheint die Musik wie eine Reise zwischen den Kontinenten, deren Landschaften musikalisch nicht besser verbunden sein könnten als durch Jazz.
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Pascal von Wroblewsky
steht seit ihrem 15. Lebensjahr auf der Bühne
bekam durch einen glücklichen Zufall einen Auftritt beim größten europäischen Dixielandfestival und ist seitdem fester Bestandteil des europäischen Jazz
ihr Repertoire ist breitgefächert und umfasst eine große Palette von klassischen Standards über zeitgenössische Musik bis hin zu eigenen Kompositionen,
studierte an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin, wo sie später auch eine Dozentur bekleidete,
sie arbeitet in unterschiedlichen Besetzungen vom Duo bis zur Bigband der großen europäischen Rundfunkanstalten, u.a. mit der HR-Bigband unter Leitung von Kurt Bong und der Rias-Bigband unter der Leitung von Jiggs Wiggam
stand auf der Bühne mit Joe Pass, Dizzy Gillespie und Femi Kuti,
seit 2001 Zusammenarbeit mit den Klazz Brothers; u.a. Produktion "Brasilianischer Abend: A Tribute to C.A. Jobim" mit dem Philharmonischen Jazzorchester Dresden
gab Konzerte u.a. im Berliner Ensemble und führte mit den Orchestern der Komischen Oper und der Staatsoper Berlin Die Sieben Todsünden von Weill/Brecht auf,
spielt regelmäßig Theater, u.a. als Polly in der Dreigroschenoper am Landestheater Altenburg (Regie: Gert Hof) und als Moritatensängerin ebenfalls in der "Dreigroschenoper" am Anhaltischen Theater Dessau (Regie: Helmut Straßburger/Ernst-Georg Hering)
sprach und sang in einer Eigeninszenierung mit der Pantomimin Anke Gerber Deutschland-ein Wintermärchen von Heinrich Heine
spielt regelmäßig Theater, u.a. als Polly in der Dreigroschenoper am Landestheater Altenburg (Regie: Gert Hof) und als Moritatensängerin ebenfalls in der "Dreigroschenoper" am Anhaltischen Theater Dessau (Regie: Helmut Straßburger/Ernst-Georg Hering)
spricht und singt in Hörspielen, u.a. "Peng" (Regie: Werner Buhss)
Tourneen führten sie nach Kuba, China, Nigeria, Senegal, Kamerun, Frankreich, Niederlande, Russland, Slowakei, Ghana usw. zuletzt beim Internationalen Jazzsommer in Moskau und dem Jazzfestival Minsk/Weißrussland und zu einem Bigbandgastspiel in Novosibirsk
sie ist nicht nur Gast in Radio und TV-Shows, sondern moderierte auch 2 Jahre ihre eigene Sendung bei Jazzradio Berlin,
unterrichtete an den Hochschulen für Musik "Hanns Eisler", Berlin und "Carl Maria von Weber", Dresden und dem Departement of Music Accra, Ghana,
wurde mehrfach, u.a. auf internationalen Festivals, ausgezeichnet und erhielt den Kritikerpreis der "Berliner Zeitung",
veröffentlichte fünf Jazzsoloalben und eine Klassik- CD, erhielt für ihr Album Swingingpool, das sich weit über 100.000 mal verkaufte eine Goldene Schallplatte
gab Konzerte u.a. im Berliner Ensemble und führte mit den Orchestern der Komischen Oper und der Staatsoper Berlin "Die Sieben Todsünden" von Weill/Brecht auf,
führt Musikregie und singt für Synchron, u.a. die Columbia Trickfilmproduktion Cats don`t dance und die Disneyproduktion So dear to my heart und leiht hin und wieder Katzen und andren Trickfilmfiguren ihre Stimme
schreibt und singt Songs für Filme u.a. den Titelsong in dem ZDF-Film Zurück auf Los von Pierre Sanousi-Bliss und zuletzt für Kalt ist der Abendhauch von Rainer Kaufmann die Coverversion des Billie-Holiday-Klassikers You go to my head
Weitere Informationen auf www.wroblewsky.de
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