"Klazz" - diesen programmatischen Titel haben die Musiker ihrer Musik (und sich selbst) gegeben - ist die musikalische Verschmelzung von Klassik und Jazz.
Bedeutet das Niederschreiben bzw. Komponieren prinzipiell ein Konkretisieren und Reduzieren des Improvisierten, so ist gerade das Improvisieren Hauptbestandteil des Jazz schlechthin, das spontane Ausdrücken und Erleben ohne vorgeschriebene und mitunter starre Formen.
Von den Großen Komponisten früherer Zeit wie J.S. Bach, W.A. Mozart, L. van Beethoven u.a. weiß man, dass sie improvisierten, in Konzerten freie Kadenzen spielen konnten und somit Notiertes mit Spontanem verbanden. Mozart soll sogar seine eigenen Klaviersonaten in Konzerten spontan geän-dert haben.
Die KLAZZ BROTHERS versuchen, diesen Gedanken aufzufassen und weiterzuführen. Klassische Werke werden als Grundlage genommen für Bearbeitungen im Sinne des Jazz - feste Form einerseits und Raum zum improvisatorischen Ausgestalten andererseits.
Ziel ist es, den Gehalt eines klassischen Stückes zu bewahren und in die vielfältige Sprachwelt des Jazz zu übertragen; dabei ist die qualitativ hochwertige Verarbeitung von Rhythmus, Melodie und Harmonie wichtigstes Ziel. Die völlig freie, ungebundene oder sogar experimentelle Bearbeitung eines einzelnen Themas oder Motivs in die Sprache des Jazz zeigt den Weg in das Ursprüngliche des Jazz: die Improvisation. Die umgekehrte Richtung, also Bearbeitung von Jazz-Standards mit Techniken der Klassik ergibt sich hieraus (fast) zwingend.
Die stilistische Vielfältigkeit der Klazz Brothers spiegelt sich auch in der Zusammenarbeit mit namhaf-ten Solisten wider. Ob Klezmer mit Giora Feidman, Zigeunerjazz mit dem "König der Zigeunergeiger", Roby Lakatos, div. Projekte vom `Brasilianischen Abend` bis zu Volksliedern oder Tschaikowsky-Liedern mit Pascal von Wroblewsky, enge Zusammenarbeit mit dem Ausnahmepianisten David Gaza-rov, Freejazz und Folklore mit Iva Bitova, oder Salsa und Son mit den Percussionisten des "En-sembles Havanna", Alexis Herrera Estevez und Elio Rodriguez Luis, immer steht das gemeinsame Musizieren, das Erleben von Musik mit dem Publikum im Mittelpunkt.
Die Klazz Brothers traten inzwischen in vielen großen Häusern in Deutschland auf, so z.B. in der Semperoper Dresden, im Gewandhaus Leipzig, in der Beethovenhalle Bonn und in der Glocke Bre-men, ebenso auf den großen Festivals wie u.a. dem Rheingau-Musik-Festival und dem Schleswig-Holstein-Musikfestival. Tourneen führten sie nach Singapur, Seoul, Taipeh und Moskau.
Nach Ihren CD`s "KLAZZ" (1999) und "Unlimited" (2001) erschienen die CD`s "Classic meets Cu-ba"(2002) und "Jazz meets Cuba" (2003) zusammen mit Cuba Percussion (Alexis Herrera Estevez - Timbales & Elio Rodriguez Luis - Congas) bei Sony Classical und wurden auf Anhieb ein internationa-ler Verkaufserfolg.
KLAZZ BROTHERS & CUBA PERCUSSION sind mit "CLASSIC MEETS CUBA" Echo Klassik 2003 Preisträger und wurden kurz darauf für "JAZZ MEETS CUBA" mit dem Jazzaward ausgezeichnet.
Eine GRAMMY- Nominierung folgte 2005, ebenfalls für "CLASSIC MEETS CUBA".
Hollywood nutzte inzwischen zwei mal Musik von CLASSIC MEETS CUBA: die AIR im Thriller "Collateral" mit Tom Cruise 2004 und die CARMEN CUBANA in der Komödie "Hitch" mit Will Smith 2005.
Fernsehauftritte absolvierte das Ensemble im ZDF, BR Alpha, 3sat, MDR, BR und Deutsche Welle.
Die Klazz Brothers zeigten Ihre Vielseitigkeit Ihrer Programme auch in gemeinsamen Konzerten u.a. mit den Swingle Singers, Roby Lakatos, Roberto Blanco, dem Jazzchor Freiburg oder dem Philharmonischen Jazzorchester Dresden.
Weitere Informationen auf www.grandmontagne.de
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