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David Gazarov
David Gazarov wurde in Baku geboren, der Hauptstadt der kaukasischen Republik Aserbaidschan; seine Familie stammt jedoch aus dem benachbarten Armenien. Seit seiner frühesten Jugend beschäftigte er sich mit Musik, wobei er - ungewöhnlich für die ehemalige UdSSR - auch mit dem Jazz in Kontakt kam. Immerhin leitete sein Vater das Jazz-Orchester des staatlichen aserbaidschanischen Fernsehens in Baku.

David spielte klassisches Piano seit seinem vierten Lebensjahr. Später studierte er am Konservatorium in Baku bei Elmira Nazirova. Zu dieser Zeit spielte der Jazz schon eine wichtige Rolle in seinem Leben. Nachdem er 1986 seinen Militärdienst bei der Marine absolviert hatte, nahm er im Alter von 20 Jahren an den Jazz-Festivals in Eriwan (Armenien), St. Petersburg, Moskau und Tiflis teil.

1989 ging er nach Moskau, wo er sich ausschließlich dem Jazz widmete. Unter anderem studierte er auch bei Leonid Chizhik, der heute Dozent für Jazz-Piano am Konservatorium in München sowie Leiter der Jazzabteilung des Konservatoriums in Weimar ist. In Moskau begegnete er zum ersten Mal dem amerikanischen Jazz-Bassisten Chuck Israels. Im selben Jahr gab er ein weiteres Gastspiel beim Jazz-Festival in Tiflis, wo er neben den Jazz-Größen Freddy Hubbard, Benny Golson und Art Blakey zum Programm gehörte.

Nach einer Jam-Session mit dem großen Art Blakey sagte Gazarov in einem Interview mit Marina Skalkina (für das Magazin "Musik in USSR"): "Ich hörte zum ersten Mal eine Platte von Art Blakey als ich vier Jahre alt war, aber ich hätte es mir nie träumen lassen, ihm einmal die Hand zu geben, geschweige denn mit ihm zu spielen."

In den folgenden Jahren gewann Gazarov den ersten Preis beim "Ersten Russischen Jazz-Wettbewerb 1990" in Rostov sowie den zweiten Preis beim "Internationalen Wettbewerb für Jazz-Piano" im polnischen Kalisz.

Im Sommer 1990 begegnete Gazarov dem Münchner Produzenten Daniel Vukov ("Anima Records"), der ihm den Umzug nach München ermöglichte.

David Gazarov nahm bis heute fünf Alben auf: die ersten beiden noch in Moskau ("Stayer" auf dem russischen Melodia-Label und "David Gazarov's Jazz Time" bei VIST). 1991 kam es zu einem Wiedersehen mit Chuck Israels, der neben seinen Aufnahmen mit Billy Holiday, John Coltrane, Stan Getz und der langjährigen Tätigkeit als Leiter der New Yorker "Broadway Opera" vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem Pianisten Bill Evans bekannt ist. In der Folge entstanden die Aufnahmen mit dem "Chuck Israels' International Trio" bzw. "Quartett", zu dem neben Gazarov und Israels auch Bill Goodwin (dr), Steve Brown (g) und Lala Kovacev (dr) gehörten.

Ein Jahr später spielte Gazarov beim "Springtime Jazz-Fever '92"-Festival in Zagreb mit dem amerikanischen Schlagzeuger Alvin Queen und dem dänischen Bassisten Niels-Hennig Ørsted-Pedersen, dem langjährigen Begleiter von Oscar Peterson. Ein Ergebnis dieses Zusammentreffens war das Album "Blue In Green".

Im November 1994 entstand das bislang letzte Album "Autumnal Giant Steps" (erscheint demnächst), wiederum mit prominenter Unterstützung: den New Yorker Musikern William Galison (harmonica) und Keith Copland (drums) sowie dem deutschen Bassisten Christian Lachotta.

Auszeichnungen:

Bayerischer Staatlicher Förderungspreis für Künstler 1999

Erster Preis beim "Ersten Russischen Jazz Wettbewerb" 1990

Erster Preis beim "Internationalen Wettbewerb für Jazz-Piano" im Polnischen Kalisz 1991
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